Portrait einer Ruhrgebiets-Künstlerin

Werdegang

Christiane Middendorf

1961 geboren in Essen
1981 Abitur/kfm Ausbildung
1990 Studien in unterschiedlichen Kunstrichtungen
1993 Studien in kreativen Gestaltungen des Informellen, Farbmalerei,
Freie Malerei
1995 Privatstudium bei der freischaffenden slowakischen Künstlerin und Privatdozentin Angela Ramsauer
2003 Gaststudium der Meisterklasse "Freies Malen" bei Professor Qi Yang am Institut für Ausbildung in bildender Kunst und Kunsttherapie, Bochum
2004 Mitglied im BIK (Bund internationaler Künstler), Mitglied im BBK Westfalen e.V.

 

Malstil

Christiane Middendorf malt mit einer expressionistischen Pinselführung und lebt sich selbst in ihren Motiven aus. Sie setzt die Farben gleichermaßen gefühls- und kopfgesteuert.
Jede dieser Farbgestiken ist ein persönliches Erlebnis. In ihrer Stilrichtung mischt sie je nach Lust Gegenständliches und Abstraktes. Auf ihre Farbkompositionen legt sie großen Wert.
Die Klarheit, Intensität und Lebendigkeit der Farben finden sich in vielen ihrer Bilder wieder.
Die Farben erleben und spüren mit all dem, was sie ausdrücken, soll für jeden Betrachter ein eigenständiges Erlebnis darstellen.

Die Künstlerin beteiligt sich an Gruppen- und Einzelausstellungen.

Dialog mit dem Betrachter

Bild Nr.2 von Christiane Middendorf

Die Individualität des jeweiligen Betrachters eröffnet jedes Mal das breite Feld der Farbempfindungen. Somit ist es der Betrachter, der beim Sehen der Bilder sich selbst erleben kann. Nicht das Bild an sich, sondern die Empfindung des Betrachters stellen einen Wert dar. Diese Schwerpunktsetzung findet ihren Ausdruck in der expressionistischen Pinselführung.

Das Ursprüngliche in der Bewegung, der Tiefe und der jeweiligen Farbgebung finden ihre Plattform und lädt ein, sich in Extreme fallen zu lassen.

Daher ist jeder Betrachter immer wieder eingeladen, etwas Neues für sich zu sehen. Dieses Experiment, dass jedes Mal eine Vielfalt an unterschiedlichen Eindrücken entstehen lässt,ist für die Künstlerin das Spannende am Malen. Nicht das Eindeutige,sondern das Vieldeutige macht neugierig. Mittels der starken Strukturgebung in vielen ihrer Bilder versucht die Künstlerin nicht nur Plastizität in ihren Bildern zu erzielen, sondern auch eine sich ständig wandelnde Deutung der Farben herzustellen. An den jeweiligen Kanten bricht sich das Licht genauso individuell wie an den mehrfach übereinandergelegten Farbschichten. Diese Ausdrucksstärke macht es möglich, ihre Bilder jedes Mal anders wahrzunehmen.

Der Künstlerin geht es nicht um Deutung ihrer Bilder, sondern um die Sicht und um das Hervorrufen von Emotionen beim Betrachter. Daher ist der Dialog zwischen beiden so entscheidend. Es sind die Augen des Betrachters, die für sich Kunst individuell entstehen lässt und den Bildreiz deutet. In dem Sinne stellen Bilder lediglich die Instrumente dar, die der Betrachter nutzt, um sich selbst zu erleben und etwas Neues entstehen lassen kann.

Die Agitation der Farben bilden zusammen mit der Strukturbildung und dem Lichteinfall den Gesamtkontext, dem sich der Betrachter nicht entziehen kann. Die ausdrucksstarken Bilder lassen viel Raum zur Interpretation und sind die Quelle für eigene Ideen.